#33 Funktionierende Partnerschaft? Meine Impulse, wenn du denkst, deine Beziehung ist am Ende

Beziehung ist am Ende
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Du fragst dich vielleicht: „Ist meine Beziehung am Ende?“ oder „Was kann ich tun, wenn das Gefühl in mir hochkommt, die Beziehung ist am Ende?“

Solche Gedanken tauchen häufig auf, und gerade dann, wenn Konflikte, Unzufriedenheit oder Distanz die Partnerschaft belasten.

In diesem Artikel möchte ich dir Impulse geben, wie du die Situation klarer betrachten kannst und welche Stellschrauben du selbst drehen kannst, um deine Beziehung zu stärken oder mit Klarheit zu entscheiden, ob ein Schlussstrich sinnvoll ist.

 

  1. Wann geht eine Beziehung dem Ende zu? Erkenne die Zeichen

 

Im Internet gibt es ja immer wieder auch Tests, die Hinweise darauf geben sollen, ob und wann eine Beziehung am Ende ist.

Ich kann mit solchen Tests zwar nicht viel anfangen, da sie nie die individuelle Situation berücksichtigen, aber es gibt natürlich einige typische Anzeichen, die darauf hinweisen, dass eine Beziehung ernsthaft gefährdet ist.

Diese sind zum Beispiel:

Konstante Unzufriedenheit: Du bist häufiger frustriert, traurig oder innerlich abwesend, wenn du an die Beziehung denkst.

Fehlende Kommunikation: Wichtige Themen werden vermieden oder eskalieren bei dem kleinsten Auslöser.

Es findet kaum mehr körperliche Nähe statt, die verbindet. Eher wird sie durch ein Pflichtbewusstsein oder ein schlechtes Gewissen irgendwie in den Alltag „eingebaut“.

Verlust von Vertrauen: Lügen, Geheimnisse oder Vertrauensbrüche haben stattgefunden oder sind Teil der täglichen Gedanken.

Gefühl der Einsamkeit: Auch wenn ihr zusammenlebt, fühlst du dich oder auch dein Partner/deine Partnerin emotional alleine.

Wiederkehrende Konflikte ohne Lösung: Dieselben Probleme treten immer wieder auf, ohne dass wirklich Fortschritte erzielt werden.

Diese Aufzählung ist nicht vollständig, aber das sind auf jeden Fall sehr häufig vorkommende Merkmale.

Frage dich:

Welche dieser Anzeichen erkennst du in deiner Beziehung?
Wie häufig treten sie auf und wie stark belasten sie dich?

 

  1. Die Beziehung analysieren – Realität und Wunsch

 

Wenn du das Gefühl hast, dass deine Beziehung am Ende ist, kann es unglaublich hilfreich sein, eine ehrliche Bestandsaufnahme zu machen.

Nimm dir Zeit und schaue genau hin – nicht aus einer Laune heraus, sondern bewusst und reflektiert.

Es geht darum, die Realität zu erkennen und sie mit deinen eigenen Bedürfnissen und Vorstellungen von einer erfüllten Partnerschaft zu vergleichen.


Überlege dir:

Welche Werte und Bedürfnisse werden in deiner Beziehung tatsächlich erfüllt?
Gibt es Momente, in denen du dich gesehen, gehört und respektiert fühlst?
Wo spürst du Verbundenheit, Vertrauen und Freude?


Notiere dir diese Augenblicke bewusst – sie sind Hinweise darauf, was in deiner Beziehung ganz gut funktioniert.

Gleichzeitig ist es wichtig, die Bereiche zu identifizieren, in denen Erwartungen enttäuscht werden.
Welche Konflikte tauchen immer wieder auf?
Wo fühlst du dich unverstanden, zurückgesetzt oder emotional ausgelaugt?

Prüfe, wie viel Energie dir die Beziehung im Alltag kostet – körperlich, emotional und mental.

Das ist wichtig, um zu erkennen, ob die Partnerschaft noch Potenzial hat oder ob sie mehr Belastung als Bereicherung ist.


Praktische Übung:

Lege ein Blatt Papier in zwei Spalten:

  • Links: Alles, was dir an der Beziehung guttut – Momente, Gefühle, gemeinsame Erlebnisse, Unterstützung, Nähe.
  • Rechts: Alles, was dir Energie raubt – Konflikte, Enttäuschungen, wiederkehrende Streitpunkte, unbefriedigte Bedürfnisse.

Wenn du die beiden Listen gegenüberstellst, bekommst du ein klares Bild:

Wo bist du zufrieden, und an welchen Stellen fehlt etwas?

Diese Analyse hilft dir nicht nur, deine Gefühle einzuordnen, sondern auch zu erkennen, ob es sich lohnt, an der Beziehung zu arbeiten oder ob ein Neuanfang die gesündere Wahl ist.

 

 

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  1. Stellschrauben für eine erfüllte Beziehung

Wenn du spürst, dass du an deiner Beziehung festhalten möchtest, gibt es verschiedene Stellschrauben, an denen du selbst arbeiten kannst.

Du kannst kleine, gezielte Schritte gehen, die eine große Wirkung auf deine Partnerschaft haben können.

 

 

a) Versuche, deine Kommunikation ganz bewusst einzusetzen

 

Verwende „Ich-Botschaften“, statt Vorwürfe zu machen. Sprich aus, wie du dich fühlst, z. B. „Ich fühle mich unsicher, wenn…“ statt „Du machst immer…“.
Das verringert Abwehrhaltungen und öffnet den Raum für mehr Verständnis.

Nimm dir die Zeit, wirklich zuzuhören, ohne sofort zu reagieren oder zu bewerten. Wiederhole in eigenen Worten, was dein Partner sagt, um Missverständnisse zu vermeiden, und frage auf jeden Fall nach, wenn du etwas nicht nachvollziehen kannst.

Treffe klare Absprachen: Transparenz verhindert Frustration und schafft Vertrauen, daher sollten faire Absprachen und klare Routinen vereinbart werden.

Wann ist eine kleine Paarzeit im Alltag möglich?
Wie könnt ihr euch für ein ruhiges Gespräch verabreden?
Welche gemeinsamen Routinen sind möglich?

 

 

b) Versuche, die emotionale Nähe wiederherstellen

 

Plane bewusste gemeinsame Zeit ein, auch wenn der Alltag stressig ist. Kleine Rituale, wie ein Abendspaziergang oder gemeinsames Kochen, können Nähe und Verbundenheit stärken.

Zeige Wertschätzung für kleine Gesten und Bemühungen deines Partners bewusst. Ein einfaches „Danke, dass du das gemacht hast“ kann viel bewirken.

Sprich offen über deine Bedürfnisse und Gefühle und scheue dich nicht davor, deinem Partner mitzuteilen, was dir wichtig ist. Ehrlichkeit und Transparenz sind die Basis für emotionale Intimität.

 

 

c) Versuche, Konflikte konstruktiv zu lösen

 

Reflektiere, wann Streit entsteht, welche Themen regelmäßig eskalieren und welche Auslöser dahinterstehen. Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung, und wenn du es geschafft hast, Muster in eurer Beziehung zu erkennen, kannst du dementsprechend reagieren.

Achte auf dein Nervensystem: Wenn ein Konflikt aufkommt, atme durch, halte inne und lenke das Gespräch konstruktiv auf Lösungen. Wenn du merkst, dass innerlich die Emotionen hochkochen, dann verlasse den Raum, gehe an die frische Luft und frage dich: Was brauche ich gerade?

Setze unbedingt Grenzen, denn es ist legitim, dich zu schützen, wenn Auseinandersetzungen emotional belastend werden. Sag ganz klar, was für dich nicht akzeptabel ist – ohne Vorwürfe zu machen.

 

 

 

d) Versuche aktiv, deine eigene Resilienz zu stärken

 

Pflege unbedingt eigene Hobbys und soziale Kontakte. Eine erfüllte Partnerschaft entsteht leichter, wenn du dich selbst gut versorgst und eigene Interessen hast. Es ist niemandem geholfen, wenn du nur abwartest und andere dafür verantwortlich machst, dass du niemanden triffst.

Achte auf ausreichend Schlaf, Bewegung und Auszeiten, um emotional stabil zu bleiben. Dein Wohlbefinden ist auch die Basis für eine gesunde Beziehung.
Wer sich in dem eigenen Körper so gar nicht wohlfühlt, hat oft auch Schwierigkeiten, sich ganz entspannt auf den Partner/die Partnerin einzulassen.

Arbeite aktiv an deinem Selbstwertgefühl, unabhängig von deiner Partnerschaft.
Wer sich selbst kennt und wertschätzt, geht sicherer und souveräner durch Konflikte und Herausforderungen in der Partnerschaft.

Du bist immer wertvoll und dein Selbstwert ist unantastbar, daher darfst du dich unbedingt darum kümmern, wenn es schwach ausgeprägt ist.


Tipp:

Betrachte diese Stellschrauben nicht als Pflichtprogramm, sondern als Werkzeugkasten.
Du musst nicht alles auf einmal verändern – kleine, bewusste Schritte bringen nachhaltige Wirkung und können euch als Paar wieder näher zusammenbringen.

 

 

  1. Wann ist es besser, die Beziehung zu beenden?

     

     

Manchmal erreicht man trotz aller Bemühungen einen Punkt, an dem es klar wird: Das Ende einer Beziehung zu akzeptieren, ist die beste Entscheidung – nicht aus Schwäche, sondern aus Selbstschutz und Selbstachtung.

 

Typische Anzeichen:

  • Toxische Dynamiken: Emotionale Erpressung, Manipulation, Gewalt oder wiederholte respektlose Verhaltensweisen beeinträchtigen dein Wohlbefinden.
  • Keine Perspektive für gemeinsame Entwicklung: Konflikte wiederholen sich ständig, ohne dass eine Lösung oder Veränderung in Sicht ist.
  • Gefühl der inneren Leere: Du fühlst dich dauerhaft erschöpft, ausgelaugt und nicht mehr wertgeschätzt.


Reflexionsfrage:

Würdest du die Beziehung weiterhin aufrechterhalten, wenn klar wäre, dass keine Veränderung möglich ist?

 

Mut zur Entscheidung – für dich und deine Partnerschaft

Die wichtigste Frage ist, was dir guttut.

Manchmal kann eine Beziehung durch bewusste, innere Arbeit, offene Kommunikation und gegenseitiges Engagement wiederbelebt werden.

In anderen Fällen ist der mutige Schritt, loszulassen, die gesündeste Entscheidung – sowohl für dich selbst als auch für die Beziehung insgesamt.

Egal, wie du dich entscheidest, es geht immer darum, dein Leben aktiv zu gestalten und Verantwortung für dein eigenes Wohlbefinden zu übernehmen.

Nutze diese Phase, um zu reflektieren, welche Werte dir wichtig sind, welche Grenzen du gewahrt haben möchtest und welche Lebensqualität du dir wünschst.

Eine Trennung kann eine Chance sein, klarer zu sehen, was du brauchst, und mutig die nächsten Schritte zu gehen.

Du hast es verdient, in einer Beziehung zu sein, die dir Energie gibt, dich wertschätzt und in der du dich wirklich gesehen fühlst.

Vielen Dank für dein Interesse an meinem Blogartikel und wenn er dir gefällt, dann leite ihn gerne weiter!

 

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