#05 Schwierige Gespräche mit mehr Leichtigkeit führen – so schaffst du es!

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Egal, ob es sich um eine Konfrontation im Freundeskreis, eine Diskussion mit Kolleg:innen oder eine Auseinandersetzung mit einem Familienmitglied handelt – solche Situationen können oft stressig und unangenehm sein.
Deshalb schreibe ich heute zum Thema „schwierige Gespräche führen“ und werde dir in diesem Blogartikel einige Tipps geben, wie du solche Gespräche erfolgreich und mit mehr Leichtigkeit meistern kannst.

Wenn wir unsere Wünsche und Interessen vermitteln möchten, es aber in die Kategorie „schwieriges Gespräch“ abdriftet, lohnt es sich ein paar Tipps und Tricks zu kennen, die du bei Bedarf „aus der Tasche ziehen“ kannst.

Natürlich ist jede Situation anders und es gibt auch kein Patentrezept, aber diese 6 Tipps können dir dabei helfen, leichter und erfolgreicher schwierige Gespräche zu führen.
Daher möchte ich sie heute mit dir teilen.

 

So meisterst du schwierige Gespräche

Tipp Nummer 1:

Vorbereitung ist der Schlüssel

Bevor du dich in ein schwieriges Gespräch stürzt, ist es wichtig, dich gut vorzubereiten.
Überlege dir im Voraus, was du erreichen möchtest und welche Punkte du ansprechen möchtest.
Versuche, dich in die Lage der anderen Person zu versetzen und überlege, wie du deine Standpunkte am besten vermitteln kannst, ohne die Beziehung zu belasten.
Eine gute Vorbereitung gibt dir Sicherheit und erhöht deine Chancen auf einen positiven Ausgang des Gesprächs.

 

Tipp Nummer 2:

Achte auf Zeitpunkt und Ort

Der Zeitpunkt und der Ort eines Gesprächs können einen großen Einfluss auf den Verlauf haben.
Achte darauf, dass du genügend Zeit hast, um das Gespräch in Ruhe zu führen, ohne dass du unter Zeitdruck stehst.
Wähle auch einen Ort, an dem ihr ungestört seid und euch beide wohlfühlen könnt.
Dies kann dazu beitragen, dass sich die Stimmung während des Gesprächs entspannt und produktiv gestaltet.

Es ist ungut, wenn das Gespräch ständig durch Kinder, Kolleg:innen oder andere Hotelgäste gestört wird – in der Regel entwickeln sich solche Situationen nicht unbedingt positiv.

 

Tipp Nummer 3:

Wir Menschen haben das Bedürfnis, gesehen und gehört zu werden.

Das heißt:

Jeder von uns möchte als Individuum wahrgenommen werden.

Wir können uns also vor oder auch in Gesprächen folgendes überlegen:

  • Was braucht es in diesem Moment, damit wir einander besser verstehen?
  • Was können wir tun, um unserem Gegenüber und dem Gespräch offen gegenüberzutreten?
    Genau!
    Wir dürfen Empathie zeigen.

 

Empathie ist ein Schlüsselelement guter Gesprächsführung und hilft uns, die Lage des anderen besser zu verstehen – die Gefühle, die Gedanken, die Perspektive.

Wenn wir es schaffen, unserem Gesprächspartner Verständnis und Mitgefühl für das jeweilige Anliegen entgegenzubringen, haben wir schon viel gewonnen und vor allem Vertrauen aufgebaut.

Wenn wir es dann auch noch schaffen, unsere Botschaften verständlich (und ohne komplizierte Umschreibungen) zu formulieren, können wir sehr effektiv Missverständnisse, unklare Aussagen oder Fehlinterpretationen vermeiden.

Das gelingt in der Regel nicht immer, aber es lohnt sich auf jeden Fall, im ersten Schritt Klarheit in uns selbst zu schaffen.

Stell dir vor, du bist in einem Teamprojekt und ein Kollege arbeitet nicht so effektiv mit wie der Rest des Teams.
Du könntest sagen: „Ich habe bemerkt, dass wir im Teamprojekt nicht so gut vorankommen wie geplant. Was könnten wir deiner Meinung nach machen?“ oder „Mir ist aufgefallen, dass du manchmal Schwierigkeiten hast, deine Aufgaben rechtzeitig abzuschließen. Gibt es etwas, das dich daran hindert, deine Arbeit effektiv zu erledigen?“ oder „Ich denke, die Absprachen untereinander laufen nicht so ideal. Vielleicht können wir gemeinsam eine Lösung finden, um die Zusammenarbeit zu verbessern?“

 

Tipp Nummer 4:

Wähle eine respektvolle und klare Kommunikation

Ich weiß, es klingt im ersten Moment so banal, aber in der Umsetzung ist es manchmal gar nicht so einfach.

Wie können wir denn unserem Gesprächspartner zeigen, dass wir aufmerksam sind und aktiv zuhören?

Wenn wir Blickkontakt halten, zum Beispiel.
Oder wenn wir nonverbale Signale senden, wie mit dem Kopf zu nicken oder auch wenn wir nachfragen.

Es geht im Grunde genommen darum, die Perspektive des anderen zu verstehen, sie oder ihn ausreden zu lassen und insgesamt eine offene und respektvolle Gesprächsatmosphäre zu schaffen, indem wir auch eine andere Meinung respektieren.

  • Versuche deshalb, deine Standpunkte klar und deutlich zu äußern, ohne dabei zu aufdringlich oder beleidigend zu werden.
  • Vermeide Schuldzuweisungen aller Art und konzentriere dich stattdessen auf „Ich“-Aussagen, um deine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken.

Angenommen, du hast das Gefühl, dass dich ein guter Freund immer wieder enttäuscht, indem er Verabredungen absagt.
Anstatt ihm Vorwürfe zu machen, könntest du sagen:

„Ich fühle mich enttäuscht, wenn du unsere Verabredungen absagst, weil es mir zeigt, dass du meine Zeit nicht respektierst oder dir unsere Freundschaft nicht so wichtig ist. Ich schätze unsere Freundschaft sehr und würde gerne einen Weg finden, wie wir das besser koordinieren können.“
„Was denkst du darüber?“
„Hast du eine Idee?“

Eine wertschätzende Kommunikation ist für beide Gesprächsparteien immer die beste Lösung – auch wenn wir das manchmal nicht wahrhaben möchten.

 

Tipp Nummer 5:

Suche nach gemeinsamen Lösungen und bleibe nach Möglichkeit ruhig und gelassen

Anstatt dich ausschließlich auf deine eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren, strebe immer nach Win-win-Lösungen, bei denen beide Parteien gleichermaßen von einer Vereinbarung profitieren können.
Frage dich, ob es Raum für Kompromisse und Möglichkeiten gibt, gemeinsame Ziele zu identifizieren.
Durch das Suchen gemeinsamer Lösungen, zeigst du, dass du an einer positiven und langfristigen Beziehung interessiert bist.

Schwierige Gespräche können oft emotional sein, aber es hilft der Gesamtsituation sehr, wenn du versuchst, ruhig und gelassen zu bleiben.

Daher mein kleiner Reminder an dich:

Wenn du merkst, dass du aufgebracht bist, dann nimm dir einen Moment, um tief durchzuatmen und dich zu beruhigen.
Eine ruhige und gelassene Haltung wird dazu beitragen, dass das Gespräch konstruktiv bleibt und nicht eskaliert.

In einer Diskussion mit einem Familienmitglied über eine heikle Angelegenheit könntest du zum Beispiel sagen:
„Ich verstehe, dass du eine andere Meinung hast, und ich respektiere das.
Gleichzeitig möchte ich auch, dass du verstehst, was mir wichtig ist.“

ODER

„Ich habe mich gerade angegriffen gefühlt und muss das jetzt erst einmal für mich einsortieren. Trotzdem wäre für mich wichtig, dass wir offen miteinander sprechen und nach einer Lösung suchen, mit der wir beide zufrieden sein können.
Wie können wir das am besten erreichen?“

 

Tipp Nummer 6:

Beende das Gespräch mit etwas Positivem

Es kostet manchmal ein wenig Überwindung – ich weiß.

Doch auch wenn die Emotionen hochkochen und wir uns sehr über den anderen geärgert haben, gibt es die Möglichkeit, das Gespräch mit etwas Positivem zu beenden.

Es geht darum, sich auf die Suche zu machen und zu schauen, was wertvoll ist und wo die Gemeinsamkeiten sind, obwohl wir diese im ersten Moment vielleicht nicht sehen können.

Dies sollten wir beachten und hilft uns auch in Mitarbeitergesprächen oder bei der Kommunikation im Team.

Damit die schlechte Nachricht quasi „gut verpackt“ ist, ist es sinnvoll, auch mal über den eigenen Schatten zu springen, einen Schritt auf den anderen zuzugehen und – vor allem – sich nicht klein zu fühlen, denn:

Es ist ein Zeichen von innerer Stärke, dem anderen, trotz eines schwierigen Gesprächs, entgegenzukommen und Wohlwollen zu zeigen.

So könntest du zum Beispiel sagen:

  • „Ich kann es mir gerade noch nicht so recht vorstellen, aber ich würde mich sehr freuen, wenn wir das einmal versuchen könnten.“
  • „Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist, aber ich würde mich sehr freuen, wenn du beim nächsten Mal daran denken könntest.“
  • „Ich glaube, wir haben alle etwas davon, wenn wir gemeinsam an der Sache dranbleiben – auch wenn es im Moment Differenzen gibt.“

 

Ein kleines Fazit:

Schwierige Gespräche gehören zum Leben dazu, aber sie müssen nicht zwangsläufig zu Konflikten führen.

Ich hoffe, du kannst diese Tipps in Zukunft in deinen Alltag und dein Berufsleben einbauen und so eine effektivere und leichtere Kommunikation fördern.

Denke daran, dass das Führen „schwieriger“ Gespräche, Zeit und Übung erfordert.

Sei daher geduldig mit dir selbst und anderen und gehe mit Zuversicht und Leichtigkeit in dein nächstes Gespräch!

Du wirst sehen – es lohnt sich!

Als Kommunikationstrainerin und Life Coach ist es mir ein Anliegen, Missverständnisse in Beziehungen zu reduzieren, Konflikte mit uns selbst und anderen zu lösen und eine gesunde, wertschätzende Arbeits- und Familienatmosphäre zu unterstützen.

Wie wir mit mehr Leichtigkeit, Freude und Harmonie zwischenmenschliche Beziehungen gestalten können, sind hierbei immer die zentralen Fragestellungen.

Und das hier ist mein Geschenk für dich:

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Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann freue ich mich sehr, wenn du ihn in deinem Umfeld teilst.

 Alles Liebe

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