#31 Dein Partner/deine Partnerin gibt dir das Gefühl, nicht genug zu sein? Meine Tipps für ein stärkeres Selbstwertgefühl in Beziehungen

Gefühl, nicht gut genug zu sein
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Eine gesunde Beziehung ist von Liebe, Respekt und gegenseitiger Unterstützung geprägt.

 

In der Realität sehen Beziehungen, und gerade partnerschaftliche Beziehungen, leider ganz anders aus.

Die Angst, nicht gut genug zu sein ist präsent,
es gibt Missverständnisse,
keiner hört dem anderen wirklich zu,
einer von beiden fühlt sich zurückgesetzt,
Konflikte häufen sich,
Absprachen funktionieren nicht mehr,
und die Unzufriedenheit steigt ins Unermessliche.

Und häufig tritt das Gefühl auf, dass wir den anderen vielleicht nicht „verdient“ haben – sei es durch Worte, Taten oder durch die Art und Weise, wie wir behandelt werden.


In diesem Artikel teile ich mit dir einige wertvolle Tipps, wie du das Gefühl „nicht gut genug zu sein“ überwinden und dein Selbstwertgefühl stärken kannst.

 

Das Gefühl, nicht gut genug zu sein

 

Dieses Gefühl kann sich in einer Beziehung auf viele Arten zeigen.
Vielleicht fühlt es sich so an, als ob dein Partner deine Leistungen oder deine Bedürfnisse nicht anerkennt oder ständig Kritik übt, ohne wirkliche Unterstützung zu bieten?
Oder du bekommst gesagt, „dass es bei euren Freunden doch so viel besser läuft, weil…“?

Vielleicht versuchst du aber auch sehr angestrengt, alles richtigzumachen, doch das Gefühl, nie zu genügen, bleibt.

Negative Gedanken können deinen Selbstwert erheblich beeinträchtigen und zu einer emotionalen Belastung führen, die sich langfristig negativ auf deine mentale Gesundheit auswirken kann.

Oft vergleichen wir uns mit dem eigenen Partner/ der Partnerin oder mit anderen Menschen innerhalb der Familie und im Freundeskreis, um eine Bestätigung für unseren Wert zu erhalten.
Doch genau das Gegenteil passiert ganz häufig: Wir fühlen uns eher klein und weniger wertvoll.

Denn wahre Bestätigung kommt nicht unbedingt von außen.

Du darfst lernen, dich selbst wertzuschätzen, unabhängig von der Meinung anderer.

 

Reflexionsfragen:

1. Woher kommt bei dir das Gefühl, nicht gut genug zu sein?
Was ist der Auslöser? Das Verhalten anderer? Ein Erlebnis in der Vergangenheit?

2. Welche Situation gibt es ganz konkret, in der du dich nicht genug fühlst?

 

 

Unsichere Beziehungen

 

In vielen Beziehungen entsteht Unsicherheit, wenn einer den anderen ständig infrage stellt, und auch das, was der andere tut oder fühlt.

Diese Unsicherheit kann dazu führen, dass du beginnst, dein eigenes Verhalten und deine Entscheidungen andauernd zu hinterfragen.
Du weißt nie, wie du dich verhalten sollst, um Anerkennung oder Zustimmung zu erhalten, und das macht dich unsicher.
Dies kann durch wenig oder fehlende Kommunikation, ständige Kritik oder mangelnde emotionale Unterstützung in der Beziehung noch verstärkt werden.

Am liebsten hättest du bei allem eine Bestätigung und dass das, was du tust, richtig ist, oder?
Aber das ist ein Teufelskreis, aus dem du besser jetzt als nie aussteigen solltest.

Denn sonst wird es schwierig werden, Selbstvertrauen in deiner Beziehung zu entwickeln.

 

Impulse für dich:

1. Frage dich, welche Rolle du selbst in dieser Unsicherheit spielst und wie du mehr Klarheit in deine Beziehung bringen kannst.

2. Werde dir über deine Bedürfnisse bewusst und kommuniziere sie offen und ehrlich.

Du wirst es nie allen recht machen können, und das Wichtigste ist, dass du erst einmal Klarheit für dich schaffst und dich selbst besser kennenlernst.

3. Überlege dir immer: „Was brauche ich gerade, damit es mir gut geht?“

 

 

Bist du gut genug? Dein Selbstwert in der Partnerschaft

 

In einer gesunden Partnerschaft solltest du das Gefühl haben, gehört, gesehen und wertgeschätzt zu werden.
Doch wenn dein Partner/deine Partnerin dir dieses Gefühl nicht geben kann, dann ist es wichtig, einmal genau hinzuschauen.

Welche Bestätigung kannst du dir selbst geben – ganz unabhängig von einer anderen Person?
Hast du Angst, nicht gut genug zu sein?
In welchen Situationen ist es dir allerdings wichtig, ein Lob, eine Bestätigung, eine liebevolle Geste oder Anerkennung zu erhalten?

Beachte:

Dein Wert ist immer derselbe und kann von niemandem (auch nicht von dir) herabgesetzt werden. Du bist wertvoll – und zwar zu jeder Zeit!
Deinen Selbstwert (also den Wert, den du dir selbst beimisst) darfst du von der Meinung deines Partners trennen.
Du bist nicht erst dann gut genug, wenn du den Erwartungen deines Partners entsprichst!

Die Definition von Selbstwert, wie ich sie hier verwende:

Dein Selbstwert, auch Selbstachtung oder Selbstwertgefühl genannt, beschreibt die Bewertung, die du von dir selbst hast.
Es ist die subjektive Einschätzung deines Wertes als Person, unabhängig von äußeren Erfolgen oder Leistungen.

 

Meine Tipps:

1. Versuche dich in Alltagssituationen selbst wertzuschätzen. Was hast du heute alles gemacht, erreicht, für dich getan? Das kann auch ein schöner Spaziergang sein oder dass du es geschafft hast, morgens mit den Kindern ruhig zu bleiben, etc.
Die Arbeit an deinem Selbstwertgefühl bedeutet, dich selbst anzuerkennen und gut zu behandeln, unabhängig von der Bestätigung eines anderen.

2. Mache dir bewusst, was du alles in die Beziehung, in die Partnerschaft, in das Familienleben einbringst und erinnere dich an deine Stärken.
Wo machst du den Unterschied?
Wie wären bestimmte Situationen, wenn du dich gar nicht einbringen würdest?

 

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Gefühl nicht gut genug zu sein

 

Emotionale Unterstützung in der Partnerschaft

 

Eine Partnerschaft beruht auf Gegenseitigkeit.
Gegenseitiges Zuhören,
gegenseitiges Unterstützen,
und gegenseitiges Vertrauen sind dabei essenziell.

Denn mangelnde emotionale Unterstützung kann zu tiefer Unsicherheit und sogar zu Selbstzweifeln führen.

Doch was genau meine ich mit „emotionaler Unterstützung“, und wie äußert sie sich in einer Partnerschaft?

Emotionale Unterstützung bedeutet, dass jeder dem anderen auch in schwierigen Momenten zur Seite steht und ein Gefühl der Sicherheit und des Geborgenseins vermittelt.
Es geht nicht nur darum, in guten Zeiten füreinander da zu sein, sondern vor allem auch in Momenten der Unsicherheit, des Schmerzes oder der Enttäuschung.
Dem anderen zuzuhören, ohne sofort zu urteilen oder Lösungen vorzuschlagen, sondern ein offenes Ohr zu haben, um gemeinsam Kompromisse oder Möglichkeiten zu überdenken, stärkt die emotionale Stabilität auf beiden Seiten.

 

Meine Herzensempfehlung:

1. Sprich mit deinem Partner/deiner Partnerin, wenn du merkst, dass er/sie gerade Unterstützung benötigt und biete ein Gespräch an. Wenn er/sie noch nicht so weit ist, dann lass es erst einmal so stehen.

2. Möchtest du selbst gerne mehr emotionale Unterstützung bekommen?
Dann sage dies ganz direkt: „Ich würde mir wünschen, dass…..“

Denke daran: Du musst nicht „perfekt“ sein, um Unterstützung zu erhalten.
In einer stabilen Partnerschaft dürfen sich beide Partner im Idealfall auf emotionale Unterstützung verlassen und diese auch erwarten.

 

 

Beziehungsprobleme und dein Selbstbewusstsein

 

Konflikte und auch Streitigkeiten sind in gesunden Beziehungen völlig normal, aber wenn sie dich immer wieder in deiner Selbstwahrnehmung und deinem Selbstbewusstsein erschüttern, kann das sehr belastend sein.
Denn es kommt immer darauf an, WIE sie ausgetragen werden.

Wenn du beginnst, das Vertrauen in deine Fähigkeiten und deinen Wert zu verlieren, dann ist das nicht mehr gesund.
Du kannst lernen, auch in schwierigen Phasen stark und selbstbewusst zu bleiben, wenn du dich auf deine eigene innere Stärke besinnst.

Beziehungsprobleme und Unzufriedenheit können zu der Angst, nicht gut genug zu sein, führen, aber das müssen sie nicht.
Objektiv betrachtet gehören zu einer Partnerschaft in der Regel zwei Personen, und beide sind für die Beziehung verantwortlich.
Hier stoßen unterschiedliche Muster, Prägungen und Realitäten aufeinander und es ist keine Alternative, die „Schuld“ für Herausforderungen innerhalb der Partnerschaft nur bei sich oder nur bei dem anderen zu suchen.

 

Reflexionsfragen:

1. Was könnte dir dabei helfen, deine Beziehung als Teil eines Wachstumsprozesses zu betrachten? (losgelöst von deinem Selbstwertgefühl und von der Angst, nicht gut genug zu sein.)

2. Wie oft lässt du es zu, dass Schwierigkeiten in der Partnerschaft dein Selbstbewusstsein und/ oder dein Selbstwertgefühl beeinflussen?

 

 

Emotionale Erpressung und toxische Beziehungen

 

Emotionale Erpressung ist ein ernstes Problem, das das Gefühl, nicht gut genug zu sein, verstärken kann.
In einer Beziehung, in der emotionale Erpressung stattfindet, fühlst du dich ständig für das Wohlbefinden des Partners verantwortlich, möchtest dich beweisen oder empfindest schnell Schuld, wenn etwas nicht so klappt, wie gewünscht.

Emotionale Erpressung bedeutet, jemanden mithilfe von Gefühlen zu manipulieren, und dass sie das tun, ist den Beteiligten jedoch oft gar nicht bewusst.
Genau das macht emotionale Erpressung so gefährlich. Sie ist da und schwimmt fast unsichtbar unter der Wasseroberfläche, hat aber eine enorme Wirkung auf unsere mentale Gesundheit.

 

Beispiele von emotionaler Erpressung sind folgende:

  • Du wirst ständig mit anderen verglichen: „Andere bekommen das ja auch hin…“
  • Wenn unfaire Vorwürfe ausgesprochen werden: „Immer denkst du nur an dich…“
  • Schuldgefühle werden verursacht: „Ich habe dir zuliebe auf… verzichtet und du kannst nicht mal….“ Oder „Du machst mich mit deinem Verhalten ganz krank…“
  • Es werden Drohungen formuliert: „Wenn du jetzt gehst, dann brauchst auch nie wiederzukommen.“

 

Ein häufiges Warnsignal ist das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen – selbst für Dinge, für die man objektiv keine Verantwortung trägt.
Auch wenn man die Angst verspürt, eigene Bedürfnisse zu äußern, aus Sorge, der andere könnte verletzt, wütend oder enttäuscht reagieren, ist das ein Hinweis

In toxischen Beziehungen ist emotionale Erpressung leider an der Tagesordnung.
In solchen Beziehungen ist es entscheidend, zu erkennen, dass du nicht nur für die Emotionen des anderen verantwortlich bist.

Du verdienst es, in einer Partnerschaft respektiert und gesehen zu werden, und nicht in einem Zustand der ständigen Unterdrückung und Verunsicherung zu leben.

 

Meine Impulse für dich:

1. Lerne, emotionale Erpressung zu erkennen und setze klare Grenzen. Du bist nicht verantwortlich für das emotionale Wohlbefinden deines Partners/deiner Partnerin.

2. Erkenne toxische Verhaltensweisen und handle entsprechend.

Es ist nie zu spät, sich aus einer toxischen Beziehung zu befreien und wieder zu sich selbst zu finden.

Wenn du merkst, dass die Angst, nicht gut genug zu sein, von emotional erpressenden Aussagen kommt, dann distanziere und löse dich Stück für Stück von ihnen.

3. Arbeite aktiv an deinem Selbstwertgefühl. Du bist mit all deinen Stärken und Schwächen wertvoll, so wie du bist. Ein gutes Selbstwertgefühl wird dich immer tragen – auch durch schwierige Zeiten und Krisen.

 

 

Fazit: Lasse das Gefühl, nicht genug zu sein, hinter dir und stärke dein Selbstwertgefühl

 

Am Ende des Tages kommt es darauf an, wie du dich selbst siehst und wertschätzt.
Dein Selbstwert ist nicht abhängig von der Bestätigung deines Partners oder von äußeren Faktoren, sondern er sollte in dir selbst verankert sein.

Wenn du deinen Wert anerkennst, kannst du eine starke, gesunde Beziehung führen, in der beide gesehen und respektiert werden.

Solltest du also das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein, dann erinnere dich daran, dass du immer wertvoll bist – unabhängig von den Fehlern, Missverständnissen oder schwierigen Phasen, die jeder in einer Beziehung durchmacht.

Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern authentisch.
Du bist genug, ganz genauso wie du bist.

 

Es ist an der Zeit, dich selbst wieder zu stärken und dein Selbstvertrauen fest zu verankern.

 

Gib dir die Erlaubnis, zu wachsen, zu lernen und dich selbst zu lieben – für das, was du bist und für das, was du in deine Beziehung und in dein Leben einbringst.

 

Herzlichst
Deine

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